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Rathaus in Volkach                                       

Hörerlebnisse mit Marco Maiberger, Leiter der TourismusInformation Volkach

Hörerlebnisse mit Klaus Behringer vom Hotel Behringer in Volkach

Hotel Behringer in Volkach                            

Hörerlebnisse mit Waldemar Sperling, Weinfestdirektor aus Frankenwinheim, ehem. Leiter der TourismusInformation Volkach

Blick vom Schloss Hallburg                         

Schippern auf dem Main

garantiert einen wunderschönen Ferientag im Sommer und Herbst. Mit dem Schiff MS Undine geht es bergaufwärts ab Volkach, das den Scheitelpunkt dieser Weinschleife markiert, in Richtung Wipfeld und zurück, insgesamt 90 Minuten. Gruppen ab 30 Personen können das mit einem Mittagessen an Bord kombinieren. Es gibt dabei die herzhafte Kost des Volkacher Bauernlandes.


An Steuerbord grüßt die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten vom Reben übersäten Kirchberg herüber. 1158 erstmals erwähnt und in der jetzigen Form im 15. Jahrhundert erbaut, war sie lange Zeit die Pfarrkirche für alle Orte an der Mainschleife und wurde immer wieder mit kostbaren Andachtsbildern und Kunstwerken ausgestattet. Vor allem aber mit der berühmten Madonna im Rosenkranz, die 1524 das letzte Schnitzwerk von Tilman Riemenschneider war. Die Kirche wurde über die Grenzen Frankens bekannt, als im August 1962 Kunstdiebe die Madonna raubten. Auf Initiative des Chefredakteurs des “Stern” und nach Lösegeldzahlung von 100.000 DM wurde das Versteck in einem Acker bei Ochsenfurt bekannt gegeben.


Auf dem gegenüberliegenden Ufer thront die Vogelsburg mit ihrer Klosterschänke und dem heimeligen Weingarten. Sie wurde als karolingischer Königshof gebaut und im Jahre 906 dem Kloster Fulda geschenkt. Seit 1957 gehörte die Anlage den Augustinus-Schwestern, die eine Tagungsstätte unterhielten, das Ausflugslokal bewirtschaften und Weinbau betrieben. In diesem Jahr wurde die Stiftung Juliusspital Hausherr. Der unter Naturschutz stehende Hangwald ist kaum zu begehen und ein Refugium seltener Tiere und Pflanzen. Aber hier wächst auf 2 ha auch Wein als Lage Vogelsburger Pforte.


Am Hang des “Eselsbergs” ragt der größte BOCKS­BEUTEL der Welt In den fränkischen Weinhimmel. Winzer Gerhard Scheller ließ sich aus 250 m Stahlrohr einen 12 m hohen und mit einem Durchmesser von 9 auf 6 m großen Bocksbeutel errichten. Das theoretische Volumen fasst ca. 133.000 Liter. Dieses Monument wird in den nächsten Jahren mit einem natürlichen grünen Mantel berankt werden und bietet ca. 50 Personen nicht nur einen herrlichen Blick über das romantische Maintal, sondern auch die Gelegenheit zu einer außergewöhnlichen Weinprobe.


Jung und Alt sind jedenfalls begeistert von der MS Undine und den vielen Sehenswürdigkeiten wie auch der lauschigen Landschaft und der Weinberge zu beiden Seiten des Flusses. Die Undine fährt nach Fahrplan von März bis November; die 90-Minuten-Fahrt kostet 9 Euro, am Sparmontag nur 7 Euro. Es gibt auch die Große Schleusenrundfahrt mit Berg- und Talschleusung, die fast 3 Stunden dauert und 14 Euro kostet.



Ausflug zum Schloss Hallburg

Mit seinen gemütlichen Weinstuben und seinem zauberhaften Garten ist die Hallburg drinnen wie draußen ein romantisches Erlebnis. Unter dem großen Blätterdach gewaltiger Kastanien, Linden und Akazien erstreckt sich ein geradezu zauberhafter Wein- und Biergarten. Auf über 400 Jahre altem Pflaster sitzt man im bedienten Bereich vor dem Schloss.


Ursprünglich dürfte der Burgberg eine keltische Fliehburg gewesen sein, wo man vor Feinden Schutz suchte. »Hall«, früher nur »hal«, leitet sich vom keltischen »hel« ab, was soviel heißt wie schützen, verbergen. Seit dem Jahr 1000 besteht der Unterbau des Turms. Viele Urkunden und Schriftstücke aus früherer Zeit gingen im Bauernkrieg verloren, als Volkacher und Fahrer Bauern die Burg schleiften. Doch schon wenige Monate später mussten sie diese in harter Arbeit wieder aufbauen. Der heutige Schlossbau entstand auf der alten Burganlage im 17. Jahrhundert.


Die Lage über dem Main eignete sich einst als Zollstätte. Die Lehnsherren des Würzburger Fürstbischofs erhoben hier seit 1356 den Zoll. Die Familie, die über Jahrhunderte dort herrschte, hieß dann auch „von Zollner“, später „von Zöllner“. Einer von ihnen muss im 16. Jahrhundert mit den normalen Steuern nicht ausgekommen sein und hielt Geiseln fest, deren Freikauf er erpresste. Dem schaute der Fürstbischof nicht lange zu, ließ den feinen Herren verhaften und in Würzburg öffentlich enthaupten. Seit 1806 ist das Schloss im Besitz der Grafen von Schönborn, die es zunächst als Jagdschloss nutzten. Heute wird rund um das Schloss vornehmlich Weinbau betrieben; die Lage Hallburger Schlossberg umfasst 30 ha.


Die seit Mitte des Jahrhunderts bestehende Gaststätte erfuhr 1991 durch den Grafen von Schönborn und die Familie Hartmann einen entscheidenden Umbau. Die Chefin der Restauration ist die ehemalige Deutsche Weinkönigin von 1983, Karin Molitor-Hartmann. Sie und ihre Familie ließen Saal und Weinrestaurant völlig neu gestalten. Gepflegt wird hier eine jahreszeitlich ausgerichtete fränkische Küche, aber auch internationale Spezialitäten gehören zum Angebot. Ausgeschenkt werden Weine des Weingutes Graf von Schönborn, der drei Frankenwein-Linien unter dem Label des VDP anbietet. Ein stilvoller Weinverkauf befindet sich auf dem Burgberg gegenüber dem Schlossvorplatz. Nicht nur Kulinarisches hat die Hallburg zu bieten: Jeden Sonntag von Mai bis September beginnt um 11 Uhr ein zünftiger Jazz-Frühschoppen im Garten, immer Dienstag erklingen Oldies, zu denen unter dem Sternenhimmel getanzt wird, und ganzjährig gibt es im barocken Schönbornsaal Kammerkonzerte, Ausstellungen, Brunch mit Musik, kulinarische Weinproben, einen großen und beliebten Künstler-Weihnachtsmarkt und vieles mehr.


Im Hörerlebnis treffen wir Waldemar Sperling auf der Hallburg. Er hat über Jahrzehnte als Leiter der TourismusInformation in Volkach die Volkacher Mainschleife zum attraktivsten Reise- und Ausflugsziel im Fränkischen Weinland gemacht. Heute ist er 1. Vorstand des SV Frankenwinheim und Direktor des Weinfestes in Frankenwinheim.



Wohlsein auf Fränkisch – Gasthof und Hotel Behringer

Behringer – das ist in Volkach inzwischen eine Institution. Zum einen ist es ein wunderschönes romantisches Hotel, direkt am Marktplatz, und ein lauschiges, urgemütliches Gasthaus in einem Hinterhof in der Hauptstraße, das Hinterhöfle. Ulrike und Klaus Behringer haben daraus den Inbegriff der romantischen und gemütlichen Gastlichkeit an der Mainschleife gemacht – willkommen bei den Behringers.


Vor mehr als 150 Jahren gingen die Färber im heutigen Hotel ihrem Gewerbe nach, um 1900 entstand ein Notariat. Vor rund 90 Jahren eröffnete der „Gasthof zur Mainbrücke“, den 1928 Nikolaus Behringer der Brauerei Düll  abkaufte, deren Bier hier heute noch fließt. Mittlerweile innerlich wie äußerlich in die Jahre gekommen, wurde das Gebäude von der Familie Behringer 1987 gleichsam mit neuem Inhalt gefüllt und in dem historischen Bauwerk ein moderner Hotelbetrieb geschaffen. Schon im Jahr zuvor hatten die Behringers das 1982 übernommene Anwesen aus dem 17. Jahrhundert hinter dem Eingangstorbogen in der Hauptstraße gekauft, zunächst, um Parkraum für das Hotel zu haben. 1986 entstand mit dem Hinterhöfle ein einzigartiger Wein- und Biergarten in dem alten Gemäuer. Inzwischen speist die Abwärme des Kühlwassersystems nicht nur Brauchwasser und Heizung, sondern wird in der Fußbodenheizung des Hinterhöfle in wohlige Wärme umgesetzt. Schallschutz zum Schutz eines sensiblen Nachbarn war notwendig und im vorigen Jahr wurde das grüne Freiluftambiente durch eine Glasbasilika geschützt, um einen Ganzjahresbetrieb bei 23 Grad zu sichern. Gleichsam nebenbei machen sich die Behringers um die Umwelt des Mainlandes verdient, betreiben sie doch im Gasthof und Hotel zwei thermisch gesteuerte Blockheizkraftwerke.


Im Hotel Behringer erwartet den Gast angenehmer Komfort inklusive SAT-TV, Internetzugang und leckeres Frühstücksbuffet. Im Hinterhöfle genießen Sie fränkische Schmankerln und leichte Spezialitäten vom Feinsten. Dazu kann man aus einer umfangreichen Weinkarte Frankenwein von regionalen Winzern zu vernünftigen Preisen ordern oder sich das Bier aus dem Hahn fließen lassen. Für kleinste Gäste gibt es Ziegen zum Streicheln oder Plantschen im Brunnen.


Wer Silvester noch nichts vor hat, sollte sich für die Silvester-Arrangements von Behringer interessieren: in verschiedenen Kombinationen werden Aufenthalte vom 29. Dezember 2011 bis 2. Januar 2012 angeboten – kurzweilige Programme, Menüs und Weine inklusive – wenn das nicht der perfekte Jahreswechsel für Leckermäuler und Weingeister ist.


Mit leidenschaftlichem Engagement stellt Klaus Behringer im HÖRERLEBNIS das Hinterhöfle und das Hotel Behringer vor.

 

Café Zuckerscheune – Volkachs süßes Geheimnis

Wenn Sie Volkach Richtung Südosten auf der Straße 2260 verlassen, so erreichen Sie nach 6 km das zu Volkach gehörende, eher unscheinbare Örtchen Eichfeld. Direkt an der Volkacher Straße, quasi mitten im Ort, fällt das Café Zuckerscheune auf. Hier haben Martina Irlinger und Christian Enkelmann von 2006 bis 2009 mit Hilfe vieler Freunde und Verwandter ein altes Fachwerk-Gehöft umgebaut zu einem wunderschönen fränkischen Bauernhof-Café ohne die übliche Wiener Caféhausmélange.


Und weil die Spezialität dieses Cafés die selbst gemachten Torten und süßen Leckereien sind, fühlt man sich unter dem Namen Zuckerscheune an die vielen Zuckerbäckereien erinnert, die einem in der Kindheit zumindest literarisch oder musikalisch begegnet sind. In der Zuckerscheune sitzen Sie gemütlich unter dicken Balken an urigen Holztischen auf gepolsterten Lederstühlen und laufen auf knarrenden Dielen. Im Hof stehen die Tische unter Sonnenschirmen zwischen Kübelpflanzen und alten Kutschenrädern, alles mit einem herrlichen Naturgärtchen-Charakter. Überall findet man liebevolle Details, alles ist gepflegt und gehegt, haben sich die jungen Leute doch hier ihren Lebenstraum von der Selbstständigkeit verwirklicht. Und so sind denn auch Martinas Konditoren-Künste einer der Mittelpunkte des Cafés.


In der Kühlpräsentation findet der Gast eine große Auswahl von Torten, an denen sich so manches abgehobene Caféhaus  mal ein Stück als Muster abschneiden könnte. Ob rund, herzförmig, flach oder hoch, ob Weinsahne, Nussnougatcreme, Kirschröllchen, Himbeerkuchen, Rotweinkuchen oder Nusszopf, was immer man verkostet oder verschlingt, es schmeckt unendlich lecker. Sie können ein Tortenstück auch mit einem „Sommertraum“ von der Eiskarte kombinieren oder mit einer Kaffeespezialität.


Es empfiehlt sich durchaus auch, die Zuckerscheune schon mal zum Frühstück zu besuchen, entweder als „Süß“ oder „Herzhaft“ oder auch als Rührei mit Schinken. Das kann sich dann zur Brotzeit mit Schweinskopfsülze, Wurstsalat oder Flammkuchen steigern, wozu man selbstverständlich einen frischen Schoppenwein oder diverse Biere serviert bekommt. Übrigens ist die Zuckerscheune auch der ideale Ort für gastwirtschaftlich und konditormäßig individuell betreute Familienfeiern im Fränkischen.

 

Rathaus in Volkach                        

Der Volkacher Treppenbaumeister August Weissenseel an den von ihm gebauten Festwagen  für das Weinfest und andere Umzüge                      

Das Hinterhöfle von Behringer

Klaus Behringer und Waldemar Sperling im Hinterhöfle

Blick vom Schloss Hallburg auf die Mainschleife