Beethoven-Festival in Warschau
Am 7. April geht es los: Im großen Saal des Warschauer Königsschlosses erklingt Schuberts Winterreise – Bariton Matthias Goerne präsentiert die wichtigste Liedersammlung der Romantik begleitet von Markus Hinterhäuser am Flügel. Das ist der Auftakt des 23. österlichen Beethoven-Festivals vom 7. bis 19. April in der polnischen Hauptstadt Warszawa (Warschau). Die offizielle Eröffnung des Festivals findet abends in der Nationalphilharmonie mit der Sinfonia Varsovia unter Leitung von Lothar Zagrosek statt. Zur Aufführung kommen Beethovens Coriolan-Ouvertüre und das Tripelkonzert in C-Dur sowie Werke von Hector Berlioz.

Zu weiteren Höhepunkten zählen die Aufführung von Stanisław Moniuszkos Oper „Paria“ mit dem Symphonischen Orchester Poznań (Posen) und dem Chor der Nationalphilharmonie am 10. April sowie der Auftritt des Tonhalle-Orchesters Zürich unter Paavo Järvi am 14. April. Mit Arcadi Volodos am Flügel präsentieren sie ihrem Publikum „L’Ascension“ von Olivier Messiaen sowie Beethovens Drittes Klavierkonzert und die Vierte Symphonie. Ein besonderes Erlebnis verspricht auch das Konzert mit dem Krakauer Philharmonischen Orchester und der Sopranistin Anna Gabler zu werden. Sie präsentieren am 17. April Smetanas Erstes Streichkonzert sowie Lieder von Richard Strauss und Antonín Dvořák. Zum Abschluss am 19. April erklingt Benjamin Brittens „War Requiem“. Das Oratorium über die Schrecken des Kriegs wird vom Symphonischen Orchester und dem Chor der Nationalphilharmonie sowie dem Warschauer Knabenchor auf die Bühne gebracht.
Neben den symphonischen Konzerten gibt es eine ganze Reihe interessanter kammermusikalischer Veranstaltungen. So wird an drei aufeinanderfolgenden Abenden das Shanghai Quartet verschiedene Streichkonzerte von Beethoven interpretieren. Im Rahmen des Festivals wird es zudem zahlreiche Gastaufführungen der Konzerte in anderen polnischen Städten geben. Darunter sind nicht nur große Orte wie Gdańsk (Danzig), Lublin oder Katowice, sondern auch Jelenia Góra (Hirschberg), Kazimierz Dolny oder das Seebad Sopot (Zoppot).
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Italienische Klänge zu Krakauer Ostermysterien
Die Misteria Paschalia in Kraków (Krakau) gehören zu den wichtigsten Festivals der Alten Musik in Europa. Für die diesjährige Ausgabe vom 15. bis 22. April haben die Veranstalter den italienischen Dirigenten und Ensembleleiter Antonio Florio als künstlerischen Direktor eingeladen. Ihm gelang es, renommierte Ensembles historischer Aufführungspraxis aus Italien und Polen zu verpflichten.

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Jazz an der Oder erinnert an Komeda

Mit zwei Konzerten wird an den polnischen Komponisten Krzysztof Komeda erinnert, dessen Tod sich 2019 zum 50. Mal jährt. Der 1969 an den Folgen eines Unfalls verstorbene Jazzmusiker erlangte bereits zu Lebzeiten mit seinen Filmmusiken zu Hollywood-Kassenschlagern wie Rosemarys Baby oder Tanz der Vampire Weltruhm. Ihm zu Ehren wird der Pianist Andrzej Jagodziński gemeinsam mit seinem Trio und den Sängerinnen Grażyna Auguścik und Agnieszka Wilczyńska Komedas bekannteste Kompositionen in neuen Arrangements präsentieren. Am 27. April wird es ein weiteres Konzert geben: Der Pianist Sławek Jaskułke präsentiert mit seinem Sextett unter dem Titel „Komeda recomposed“ Eigenkompositionen, die von Komedas Werken inspiriert sind.
Am 27. April kommt mit dem Trompeter Keyon Harrold einer der führenden Crossover- und Clubmusiker der letzten 20 Jahre nach Wrocław. Możdżer wird sein Können noch einmal am folgenden Tag unter Beweis stellen. Dann begleitet er gemeinsam mit dem schwedischen Bassisten Lars Danielsson die US-amerikanische Saxophonistin Tia Fuller. Sie wird am letzten Festivaltag nochmals mit ihrem eigenen Quartett spielen. Zu den weiteren Höhepunkten des Festivals zählt der Auftritt der skandinavischen Supergroup Rymden mit Magnus Öström, Bugge Wesseltöft und Dan Berglund. Eine feste Instanz des Festivals ist die allabendliche Jam-Session, die ab 23 Uhr im Festival-Club stattfindet.
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Polen feiert Moniuszkos 200. Geburtstag

Das Moniuszko-Jahr wurde im Januar im Teatr Wielki in Warszawa (Warschau) offiziell eröffnet. Ein Höhepunkt findet am Geburtstag Moniuszkos, dem 5. Mai 2019, statt. Bereits vom 6. April an bis 12. Mai können Freunde des Tanztheaters im Teatr Wielki eine Inszenierung mit dem Titel „Fredriana“ erleben. Orchester und Ballettensemble des Hauses präsentieren zwei Stücke zur Musik von Stanisław Moniuszko. Als motivische Textvorlagen dienen Werke von Aleksander Fredro, eines Zeitgenossen von Moniuszko. Darüber hinaus führt die Nationaloper im Mai Moniuszkos Oper „Straszny Dwór“ (Das Gespensterschloss) sowie im Juni die Wilnaer Urfassung von „Halka“ auf. In der Philharmonie von Kraków (Krakau) findet am 15. Mai eine offizielle Geburtstagsveranstaltung statt. An diesem Abend werden die wichtigsten Chöre der Stadt teils mit Klavierbegleitung die bekanntesten Lieder Moniuszkos präsentieren. Weitere Konzerte finden unter anderem in Wrocław (Breslau), Łódź (Lodsch), Poznań (Posen), Gdańsk (Danzig) und Opole (Oppeln) statt.
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