Zwischen Main und Steigerwald, an der Straße zwischen Gerolzhofen und Volkach liegt die unterfränkische Gemeinde Frankenwinheim, zu der als Ortsteil auch das nördlich gelegene Brünnstadt gehört. Frankenwinheim wurde nach dem von Mönch Eberhard im 12. Jahrhundert angelegten Verzeichnis der Stiftungsurkunden des Klosters Fulda im Jahr 779 gegründet als Dorf Winideheim, später Unterwindheim genannt. Im späten Mittelalter wurde zur Unterscheidung des Ortes von dem Dorf Ober- oder Burgwindheim die Lagebezeichnung Franken angefügt und der endgültige Name war geschaffen: Frankenwinheim. 1810 wurde der Ort dem Großherzogtum Würzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana überlassen, seit 1814 verblieb er endgültig bei Bayern.
Frankenwinheim ist eine Gemeinde mit einem strahlenden Ortsbild, was schon 1996 bestätigt wurde, als sich die Gemeinde beim Landes- und Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" die Gold- und die Silbermedaille erkämpfte. Charmante Weinprinzessinnen verleihen dem "hochkarätigen" Ortsbild zudem noch lebendigen Glanz.
In der Umgebung von Frankenwinheim findet man landwirtschaftlich genutzte Felder und den berühmten Spargelanbau. Sechs Spargelhöfe in der Gemeinde arbeiten das ganze Jahr, um in der Saison von Ende April bis Juni das weiße Gold zu präsentieren. Die traditionsreiche Weinlage Rosenberg gab nicht nur der Musikgruppe „Rosenberg-Musikanten“ den Namen, sondern ist Anbaufläche für fünf ortsansässige Winzer und drei auswärtigen Weinbaubetrieben, die Frankenwinheimer Rosenberg ausbauen. Es muss kaum erwähnt werden, das einer der Höhepunkte eines Besuchs in Frankenwinheim in dieser Zeit der Genuss eines Spargelgerichts mit einem Rosenberger Silvaner ist.
Nehmen Sie dazu Platz in dem romantischen Gasthaus Zur Sonne und lassen Sie sich den Spargel mit heißem gekochten Schinken oder Bratwürsten von Hennes’ Hofladen servieren, dem Metzger gegenüber. Außerhalb der Spargelsaison sollten Sie unbedingt Leberklößchensuppe mit Schwemmerli gefolgt vom Krustenbraten mit Klößen und Wirsinggemüse kosten. Sie können von der Karte auch Wild und Forellen aus dem Steigerwald wählen oder Karpfen aus dem Aischgrund, dem „Land der tausend Weiher” im südlichen Steigerwald. Ein Aischgründer Karpfen, der Länge nach halbiert, gebacken oder „blau”, ist allein schon eine Reise wert. In den Monaten mit „r” also von September bis April wird der Karpfen fangfrisch serviert. Das bietet den Karpfen im Wurzelsud mit Salzkartoffeln, heißer Butter und Sahnemeerrettich an, es könnte aber auch ein gebackener Pfefferkarpfen sein. Übrigens – vergessen Sie nicht, sich von der Bäckerei Schmitt die bekannten Vitaminbrötchen mitzunehmen.
Die rund 1000 Einwohner der Gemeinde sorgen dafür, dass Frankenwinheim eine lebendige, fröhliche und aktive Gemeinde ist. Dafür sprechen schon mal die sieben Vereine in der Gemeinde:
▪der 1928 gegründete Sportverein SV-Frankenwinheim, dessen gesellschaftliche Veranstaltungen rund um die Sportevents legendär sind,
▪der Tennisverein,
▪der Gartenbauverein Frankenwinheim, der den Mitgliedern zahlreiche nützliche Gerätschaften zur Verfügung stellt,
▪die 1874 gegründete Freiwillige Feuerwehr FFW Frankenwinheim, die rund 60 Mitglieder hat,
▪der Angler-Club, der regelmäßig ein Gäste-Angeln und das Nacht-Angeln mit Lagerfeuer „Waller-Night“ organisiert,
▪der Gesangverein, der knapp 40 aktive Sänger hat und mit seinen Gastauftritten auch bei anderen Chören sehr beliebt ist, und schließlich
▪der Karnevalsverein, der die alljährlichen Faschingsfeiern durchführt.
Im Mittelpunkt der Lebensfreude von Frankenwinheim aber steht das Weinfest.
Vom 29. Juli bis zum 1. August wird in diesem Jahr gefeiert. Frankenwinheims Weinfest hat längst seinen Stammplatz unter den Festen der Region und darüber hinaus. Schließlich befeuert der Rosenberg die Herzen. Aber vor allem die bewährte Organisation durch den Festdirektor Waldemar Sperling, der auf eine langjährige Erfahrung als Tourismusmanager und Eventdirektor zurückblicken kann, garantiert Hochstimmung und Genuss.
Das 34. Weinfest wird in diesem Jahr am 29. Juli, einem Freitag, von der Weinprinzessin Laura Lindner, dem 1. Bürgermeisters Robert Finster und dem Festivaldirektor Waldemar Sperling eröffnet, umrahmt vom Aufzug der Musikgruppen. Dann beginnt das großartige Sommernachtsfest.
Am Sonnabend, dem 30. Juli, steigt am Abend der musikalische Knüller mit der Show- und Partyband „Grumis“, die bis spät in die Nacht bei Frankenwein und Bier von der Krautheimer Brauerei Düll für optimale Laune sorgen.
Am Sonntag, dem 30. Juli, findet ein Festgottesdienst statt. Nach dem Mittagessen gehört der Nachmittag den Kindern und den Familien, um die sich wie immer der Festdirektor persönlich kümmert, unterstützt von einem Zauberer und dem Kasperle. Am Abend geht es weiter mit fränkischer Blasmusik.
Erster Höhepunkt des letzten Tages am Montag, den 1. August, ist das Fußballspiel der Ersten Mannschaften des SV. Frankenwinheim gegen den FC Gerolzhofen um 18.30 Uhr. Danach geht es ab mit den Oberspiesheimer Musikanten bis um 22.30 Uhr das Rosenberg-Feuerwerk gezündet wird. Gegen 23 Uhr werden Weinprinzessin und Festdirektor die Gäste mit Wunderkerzen in eine wunderschöne Erinnerung an vier gastfreundliche und fröhliche Tage verabschieden.
Es erwartet Sie ein uriges Weinfest mit einer einzigartigen lokalen Tradition, auf dem sich der Charme einer liebevollen unterfränkischen Gemeinde und die legendäre fränkische Gastlichkeit verbinden. Und eins ist dank Festdirektor Waldemar Sperling sicher: die Frankenwinheimer wissen, wie man Feste feiert.
