Die Fränkische Schweiz war und ist ein bewährtes Ziel für ein regelmäßiges verlängertes Wochenende, liegen die Autobahnausfahrten südlich von Bayreuth und nördlich von Nürnberg doch nur rund drei bis vier Stunden Autofahrt von nord-, ost- und westdeutschen Städten und von Berlin entfernt. Die Region ist aber auch das ideale Reiseziel für den zwei- bis dreiwöchigen Urlaub mit der ganzen Familie und für Wander- und Naturfreunde – sei es zur Kirschblüte oder Süßkirschenernte im Frühjahr, sei es im Hochsommer oder zum Genuss rot gefärbter Wälder und sanfter Wiesen im Herbst. Das Besondere und Erstaunliche an einem Urlaub in der Fränkischen Schweiz ist – er begeistert Eltern, Kinder und Teenager gleichermaßen.

Landschaftliche Schönheiten

Romantik pur

Die Seele der Fränkischen Schweiz ist die forellenreiche Wiesent. Sie durchfließt ab Behringersmühle ein teilweise schluchtenartig vertieftes, von Felsen und Mühlen gesäumtes Tal, weitet sich und ergießt sich in Forchheim in die Pegnitz. Das Pütlachtal wiederum mit Orten wie Pottenstein und Tüchersfeld wird als das romantischste Tal der Fränkischen Schweiz angesehen. Oder nehmen wir das Trubachtal, das sich durch flach ansteigende Waldhügel windet mit weiten Wiesen und plätschernden Bachzuflüssen. Überall gibt es Dörfer im Abstand von meist nur einem bis zwei Kilometern.

Genuss und Gastronomie

Die Fränkische Schweiz ist als größtes zusammenhängendes Süßkirschenanbaugebiet Europas bekannt. Ein ganz besonders beeindruckender Anblick sind deshalb die hunderttausende Obstbäume, die die Region von Ende April bis Anfang Mai in ein farbenprächtiges Blütenmeer verwandeln. Die Kirschen sind auch ein idealer Nährboden für die über 300 Schnapsbrenner, die überwiegend rund ums „Walberla“ (großes Bergmassiv zwischen Ebermannstadt und Forchheim) zu Hause sind.

Sehenswertes entdecken

Als typisches Karstgebiet beherbergt die Fränkische Schweiz über 1000 Höhlen. Viele davon haben unzählige Tropfsteine, manche zeigen auch Jahrtausende alte fossile Knochen und Skelette. Besuchen kann man die Teufels-, Bing- und Sophienhöhle, die zum Teil auch Kinderführungen anbieten.

Groß und Klein fühlen sich wohl in den fünf Wildparks, vor allem in Wildpark Hundshaupten bei Egloffstein und im Wildgehege Hufeisen bei Pegnitz. Hier lassen sich Ziegen, Wildschweine und Waldtiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Wer nicht in der Luft, sondern im Wasser voll in seinem Element ist, der sollte sich eine Fahrt mit dem Kajak oder Kanu auf der Wiesent, dem „Fränkischen Wildwasser“, nicht entgehen lassen. Auf rund 28 Kilometern Strecke erkundet man das schöne Wiesenttal vom Wasser aus. Von ruhigen Kurzstrecken bis hin zu spritzigen Tagestouren ist alles dabei. Kleine und große Wasserratten fühlen sich zudem wohl in einer naturnahen Bäderlandschaft mit mehreren Felsenbädern.

Beinahe zu jeder Jahreszeit können Gäste original fränkisches Brauchtum aktiv miterleben: bei den zahlreichen Kirchweihen oder Festen rund um die Tanzlinden in verschiedenen Monaten oder gleich zum Saisonstart mit rund 200 Osterbrunnen – unter anderem mit dem „größten Osterbrunnen der Welt“. Im Winter naht die Zeit der Lichterfeste.

Wir stellen einige Highlights der Fränkischen Schweiz vor, die jeden Familienurlaub unvergesslich machen.