Das Potsdam-Erlebnis: Landschaft, Geschichte, Kultur und Genuss
Das Potsdam-Erlebnis: Landschaft, Geschichte, Kultur und Genuss
10. Mai 2017
Es gibt Musicals und Filme, da wird in Bilder gesprungen und schon landet man in einer anderen Welt. Das kann man auch in Brandenburg haben: Der Besuch von Potsdam ist wie der Sprung in eine Gesamtkomposition aus Landschaft, Geschichte, Kultur und Genuss. Von Sacrow und der Pfaueninsel, von Klein-Glienicke und Babelsberg bis zum Park Charlottenhof und nach Caputh reicht das gestalterische Ganze, das nicht nur einen Ausflug oder einen Umweg, sondern eine ganze Reise wert ist.
Landschaft in Blau und Grün
Geschichte als lebendige Legende
Besuch in einem Gesamtkunstwerk
Potsdam empfängt seine Besucher mit einer Mischung aus historischen Orten, Kunst-Quartieren, baulichen Ensembles, Gedenkstätten, Museen und Konzerten in einer authentischen Freilicht-Kulisse. Das Bild der Stadt wird von 17 Schlössern und schlossähnlichen Gebäuden bestimmt, die in die waldreiche Havelseenlandschaft eingebettet sind. Das Gesamtkunstwerk Potsdam mit seiner historischen Innenstadt und den berühmten Schlössern und Gärten wurde 1990 von der UNESCO zu großen Teilen zum Welterbe erklärt. Weltberühmt ist daher nicht nur das Schloss Sanssouci inmitten seiner romantisch-geheimnisvollen Parks und Gärten, sondern auch die steinerne und zugleich lebendige Zeit- und Rundreise durch die Preußische Geschichte vom Marmorpalais im Neuen Garten über den Park und das Schloss Babelsberg, dem Belvedere auf dem Pfingstberg bis hin zur Historischen Mitte der Stadt.
Potsdam – das vibrierende und inspirierende Reiseziel
Egal, wann man Potsdam besucht, die Stadt bietet zu jeder Jahreszeit ihre Höhepunkte. Egal, wer Potsdam besucht, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Potsdam ist auch, aber eben nicht nur Sanssouci: Ob historisch, klassisch oder modern und innovativ, die Angebote sind vielseitig und oftmals einzigartig. Potsdam ist auch ein ganz besonderer unter den deutschen Erinnerungsorten: Der „Geist von Potsdam“, im guten wie im schlechten Sinne, ist allgegenwärtig. Potsdam hat von allem etwas: Es ist die Stadt der Aufklärung und des Militarismus, der Eigensinnigkeiten preußischer Königsfamilien und des feinen Geschmacks eines reichen Bürgertums, der kulturellen und baumeisterlichen Blüte und der Fokussierung architektonischer Träume auf die Zweckmäßigkeit von Kasernen einer Garnisonsstadt. Potsdam ist bis heute ein inspirierender, vibrierender Ort für Geschichts-, Kunst-, Architektur- und Gartenfreunde aus der ganzen Welt.
Copyright für Fotos, soweit nicht anders angegeben: D. Rosenbaum
Luisenplatz mit dem Brandenburger Tor
Foto: © Potsdam Marketing und Service GmbH
Der Raum in der Historischen Mitte – Nikolaikirche, ehemaliges Rathaus und Stadtschloss
Neubau der Orgel in der Nikolaikirche
Atlas auf dem historischen Rathaus
Neue Kunst im herrschaftlichen Palais – das Palais und Museum Barberini
Zwischen altem Rathaus und neuem Landtag strahlt das wiederaufgebaute Palais Barberini mit dem Museum Barberini, das sich zum sensationellen Besuchermagneten entwickelt hat.
Noch bis 28. Mai 2017 sind die Ausstellungen Impressionismus. Die Kunst der Landschaft und Klassiker der Moderne zu besichtigen.
Vom 17. Juni bis 3. Oktober 2017 wird sich die Ausstellung Von Hopper bis Rothko, Amerikas Weg in die Moderne, in Kooperation mit der Philipps Collection, Washington D. C., der Entwicklung der amerikanischen Kunst vom Impressionismus bis zum Abstrakten Expressionismus widmen. Vom 28. Oktober 2017 bis zum 4. Februar 2018 zeigt das Museum die Ausstellung Hinter der Maske, Künstler in der DDR, und vom 23. Februar bis zum 10. Juni 2018 in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen die Schau Max Beckmann, Welttheater.
Hörerlebnis mit Frau Dr. Dorothee Entrup über die Geschichte des Palais Barberini
Hörerlebnis mit Frau Dr. Dorothee Entrup über das Museum und die Ausstellungen
Hörerlebnis mit Frau Dr. Dorothee Entrup zur Impressionisten-Ausstellung
Foto: Helge Mundt, © Museum Barberini
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Kunstwerke und Spionage-Stories – die Villa Schöningen an der Glienicker Brücke
Ein weiterer künstlerischer Anziehungspunkt in Potsdam ist die Villa Schöningen, unweit der Glienicker Brücke, die Berlin-Wannsee und Potsdam verbindet. Vierzig Jahre lang lag der östliche Teil der Glienicker Brücke im Westen und ihr westlicher im Osten Deutschlands. Eine weiße Linie markierte die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin. Bekannt wurde die "Brücke der Einheit", wie sie damals absurderweise hieß, vor allem als Schauplatz spektakulärer Agentenübergaben.
Sowohl für die private Veranstaltung als auch für geschäftliche Events kann man die Villa Schöningen mieten. Das Haus bietet mit seinen historischen Räumen auf 410 Quadratmetern zuzüglich Terrasse und Garten eine Vielzahl an Möglichkeiten für Empfänge, Dinner, Tagungen, Präsentationen, Pressekonferenzen, Hochzeits- oder Geburtstagsfeiern.
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Feuer, Wasser, Erde, Luft und die Musik – die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Neben der visuellen Kunst im Museum Barberini und in der Villa Schöningen sind alljährlich die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci ein kultureller Höhepunkt in Potsdam.
Vom 9. bis 25. Juni 2017 widmen sich die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci den vielfältigen Verbindungen zwischen Erde, Feuer, Wasser, Luft und Musik. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci zeigen 2017, wie sich Komponisten, Interpreten, Musiktheoretiker, Wissenschaftler oder Instrumentenbauer im Wandel der Jahrhunderte mit dem Viergespann Feuer, Wasser, Erde und Luft bis heute beschäftigen. In Potsdams Schlössern und Gärten werden die Elemente in Form von Sintflut und Donnerwetter, singenden Steinen, wirbelnden Winden, Schöpfung oder Chaos von Künstlern aus 23 Ländern in über 80 Konzerten, Opern und Führungen musikalisch ausgelotet. Ob bei feurig spanischer Barockoper, einer luftigen Sanssouci Jazznacht, beim Fahrradkonzert, den Babelsberger Wassermusiken oder bei exklusiven Hausmusiken am Wasser – die Musik ist ganz in ihrem Element.
Weitere Konzerte beleuchten den Einfluss der Elemente auf Musik und Musiktheorie: von den Tierkreiszeichen zur Alchemie, von den Temperamenten und der damit verbundenen Säftelehre bis hin zur Sphärenharmonie. Auch erklingen Instrumente aus Stein und Glas sowie Pneumaphone oder die baskischen Klanghölzer Txalaparta.
Die Babelsberger Wassermusiken feiern Fürst Pücklers Wasserkünste, die nach 100 Jahren wieder sprudeln. Den Schlosspark Babelsberg in neuer, alter Frische erleben die Besucher bei musikalischen Spaziergängen mit Musikinstrumenten rund ums Wasser, Wasserklangspielen für Kinder und einem Picknickkonzert – erstmals auf der Liegewiese am Tiefen See.
Weitere Besondere Konzerte:
Sonntag, 11. Juni 2017, ab 10.00 Uhr, in, um und rund um Potsdam herum: FAHRRADKONZERT, 7 Seen, 7 Kirchen, viel Musik und immer am Wasser entlang. Man fährt mit dem Fahrrad von einem Musikevent zum nächsten, ganz nach Lust und Laune oder nach dem Zeitplan der Konzerte.
Freitag, 23. Juni 2017, 20.00 Uhr, Nikolaisaal Potsdam: ITAIPU – DER SINGENDE STEIN, monumentales chor-sinfonisches Werk von Philip Glass mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und Chor.
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Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
© Musikfestspiele Potsdam Sanssouci / Foto: Stefan Gloede
Genuss im Holländischen Viertel – das Restaurant und Hotel XIX Neunzehn
Das Holländische Viertel wurde vom Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. zwischen 1733 und 1742 im Zuge der zweiten Stadterweiterung unter Leitung des holländischen Baumeisters Boumann erbaut. Die Anlage besteht aus vier Karrees mit insgesamt 134 roten Holländerhäusern. Sie gilt als das größte geschlossene holländische Bauensemble außerhalb der Niederlande. Ursprünglich war geplant, die Häuser nur an holländische Handwerker zu vergeben, als diese aber ausblieben, zogen Handelsvertreter, Künstler und Grenadiere ein. Heute findet man in dem Viertel viele Cafés, Kneipen, Galerien sowie Antiquitäten- und Kunstgewerbe-Geschäfte.
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Freestyle-Cocktails in der Voltaire-Bar des Hotels Brandenburger Tor
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Hörerlebnis mit dem 30jährigen Brauer Kai Piester über die Geschichte der Meierei und die Methodik des Bierbrauens
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Mühle von Sanssouci
Neues Palais
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Museum Barberini DDR-Kunst
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Meierei Geschichte und Bierbrauen
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Museum Barberini
Impressionisten
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Museum Barberini Geschichte