Die Schweizer Ferienregion Flims Laax Falera: Erlebnis-Sommer für die ganze Familie
Die Schweizer Ferienregion Flims Laax Falera: Erlebnis-Sommer für die ganze Familie
31. Juli 2015
Wollen Sie heute wandern, morgen biken, übermorgen klettern und zwischendurch einfach auf einer blumenübersäten Bergwiese relaxen? Und all das mit der ganzen Familie von Kindern bis Großeltern? Geht doch: In der Schweiz.
Fast mittendrin, genau genommen in der Südostschweiz, im Kanton Graubünden, also im Bünderland, liegt die Ferienregion Flims mit der Ortstrilogie Flims Laax Falera – knapp zwei Postautostunden vom Flughafen Zürich entfernt. Hier können Sie tatsächlich jeden Tag aufs Neue zwischen einem hochklassigen Aktivitätsurlaub oder Entspannung wählen und selbstverständlich beides beliebig kombinieren. Draufsetzen lassen sich dann noch die Kultur und die Kulinarik.
Touristische Attraktionen
Bevor wir zum Wandern, Biken und Klettern antreten, sausen wir erst einmal in der Gegend herum und schau’n mal auf die mit wenig Anstrengung erreichbaren touristischen Attraktionen, vor allem auf echte Highlights aus der Natur.
Die Rheinschlucht Ruinaulta zwischen Reichenau und Ilanz gehört zu den spektakulärsten Landschaften der Schweiz.
Schuld an dem Naturwunder ist der Flimser Bergsturz, der größte Bergsturz in den Alpen. Vor nicht ganz exakt 10.000 Jahren brachen oberhalb von Flims, zwischen den Bergen Flimserstein und Piz Grisch, Millionen von Kubikmeter an Fels ab und begruben tausend Meter tiefer das Tal des Vorderrheins zwischen den heutigen Dörfern Castrisch und Reichenau auf einer Fläche von über 50 Quadratkilometern unter mehreren hundert Metern Alpenschutt. Für den Vorderrhein ging es nun nicht mehr stracks gen Bodensee, sondern er begnügte sich erst einmal 1.000 Jahre lang mit dem neu entstandenen Ilanzer See, grub sich aber heimlich weiter durch die Bergsturzmassen, um dann unter Hinterlassung einer wohlgeformten Schlucht wieder gen Norden abzufließen.
Die Aussichtsplattform Il Spir, 300 Meter über der Schlucht beim Örtchen Conn, garantiert einen besonders nachhaltigen Blick auf das Naturwunder. Sie ist gut erreichbar auf einer Wanderung oder einer Biketour. Ganz unerwartet öffnet sich dann im Wald der atemberaubende Blick über die Schleife, die der Rhein in die Landschaft gesetzt hat. Eine weitere Möglichkeit, die Rheinschlucht zu erkunden, ist die Fahrt durch das Tal mit der Rhätischen Bahn oder dem Glacier Express.
Der Zusammenstoß der tektonischen Platten von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen aufgetürmt. Ursprüngliche Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen. An keinem anderen Ort der Welt ist die Bergentstehung so deutlich erkennbar wie hier oben: 250 Millionen Jahre alte Verrucanogesteine haben sich im Laufe der Zeit über erst 35 bis 50 Millionen Jahre altes Flyschgestein geschoben – ein faszinierender Anblick für Naturliebhaber. Rechts sieht man darüber hinaus den 3.247 m hohen Ringelspitz und in der Mitte nach links die Tschingelhörner mit dem sagenumwobenden Martinsloch im Berg. Im Vordergrund liegt das Gletschervorfeld der Segnesböden mit ihrer wasserdurchzogenen Schwemmebene und den Flachmooren.
Die Ferienregion Flims hat auch ein Indoor-Kulturzentrum der schönen Künste, das „Gelbe Haus“. Unter dem ketzerischen Titel „Lesen statt Klettern – Literarische Exkursionen zur press art“ werden in diesem Jahr Werke zur Medienreflektion aus der Sammlung der Zürcher Anette und Peter Nobel gezeigt.
Im August finden in Falera die alljährlichen Sommerkonzerte der Kammermusik statt, drei in der romanischen Kirche St. Remigius und eines bei Kaffee und Kuchen hoch droben auf dem Berg im Lodge-Restaurant Tegia Curnius.
Am Wochenende geht es in die Sternwarte Mirasteilas in Falera. Dann finden dort Führungen mit öffentlichem Blick durch ein riesiges Teleskop und die glasklare, saubere Bündner Luft in das Weltall statt.
Von Falera aus hat man noch einen anderen weiten Blick, wenn auch in die Vergangenheit. Hier stehen im Megalithen-Parc la Mutta in einer erstaunlich geordneten Reihe mystische Steine herum, mit denen vor rund 3.500 Jahren per Peilung die Sommersonnenwende bestimmt wurde.
Der Crestasee ist ein zurückgezogenes Naturdenkmal mit etlichen lauschigen, ganz privaten Minibuchten, die selten komplett belegt sind. Der Laaxersee bietet Strandaction mit Beachvolleyball, Tretboot und Kinderspielplatz.
In den 122 stylisch und minimalistisch designten, aber komfortabel ausgestatteten, zwischen 52 und 78 qm großen 4-, 6- und 8-Bett-Apartments des rocksresorts mit insgesamt 540 Betten kann man auch wohnen. Sie werden für rund 1.000 bis 3.000 Franken pro Woche zur Miete und für 640.000 Franken nach dem Buy-to-use-and-let-Konzept zum Kauf angeboten. Das bedeutet, dass man das eigene Apartment im Winter für drei Wochen und im Sommer nach Bedarf selbst nutzen kann, es in der restlichen Zeit aber der Vermietung durch das Resort überlässt und dafür einen Umsatzanteil kassiert.
Betrieben wird das rocksresort von der schweizer „Weisse Arena Gruppe“ mit Sitz in Laax, die die gesamte Ferienregion Flims Laax Falera im Sommer wie im Winter vermarktet. Dazu gehören unter anderem Bergbahnen, Hotel- und Gastronomiebetriebe, die Vermietung und der Verkauf von Sportausrüstung und Bikes, eine Ski- und Snowboardschule und die Freestyle Academy, Europas erste Freestyle-Halle in Laax, die wir in einem besonderen Beitrag vorstellen.
Schweiz Tourismus hat die Ferien-Destination Flims mehrfach mit dem Qualitätsgütesiegel „Familien willkommen“ ausgezeichnet.
In der Ferienregion Flims dürfen zur Familie auch die Großeltern gehören. Denn sogar für Golden Agers sind jede Menge verträgliche Angebote zum Ausschwärmen in die Natur vorhanden. Doch die Region bietet vor allem Kindern und Jugendlichen eine riesige Auswahl an Outdoor-Aktivitäten: Für Kinder ist in Flims Laax Falera immer was los.
Große und kleine Kinder von 8 bis 17 Jahren können sich in der Freestyle Academie in Laax vergnügen. In der Region gibt es jede Menge ordentlich ausgestattete Kinderspielplätze im Tal, am Berg und am Wasser sowie etliche Feuerstellen mit kostenlosem Brennholz für das familiäre Grill-Event.
Direkt beim Sportzentrum Prau la Selva in Flims liegt ein Hochseilgarten mit sieben Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen für Kinder ab 8 Jahren und einem Kinder-Parcour für die Kleineren ab 4 Jahren. Im Parc La Mutta, der größten Megalithen-Kultstätte der Schweiz, wird eine spannende und Fantasie anregende Führung speziell für Kinder von 9–13 Jahren angeboten.
Für die lieben Kleinen, die neben der Muttermilch auch gleich noch ein Handy bekommen haben, ist die wandermotivierende Handy Safari hochinteressant. Das ist eine Familienwanderung, auf der man mit kniffligen Fragen per SMS von Ort zu Ort geführt wird und im Ziel ein garantierter Gewinn wartet.
Damit die Eltern noch vor den Kindern in Urlaubsstimmung kommen, sei Ihnen hier gleich die Option gesteckt, eine gewisse Auszeit vom Familientrott nehmen und gleichzeitig die Kinder riesig erfreuen zu können: Denn nichts wünschen sich die Kinder sehnlicher, als den Tag mit Ami Sabi im Sommerwunderland oder in seiner Werkstatt zu verbringen.
Hotels und Ferienwohnungen in Flims Laax Falera haben sich auf die Bedürfnisse der Familien spezialisiert. Neben Spielzimmern und weiteren familiären Einrichtungen bieten viele eine kostenlose Kinderbetreuung oder eine individuelle Betreuung durch Babysitter an. Oftmals kann man, wie im rocksresort, auch in anderen Hotels oder Pensionen Familie-Packages buchen.
Der Aufenthalt in der Ferienregion Flims Laax Falera wird durch den Familienpass zum Preis von 145 Franken für maximal zwei Erwachsene und drei Kinder bis 16 Jahren deutlich vergünstigt. Mit ihm erhält man unter anderem zwei freie Eintritte am Caumasee bzw. im Hallenbad Laax, einen Tag freie Benutzung aller Bergbahnen, den Eintritt zum Laaxersee beim Kinderfest, Minigolf, Busfahrten und eine Ermäßigung für die Pinut-Klettertour mit Bergführer.
Hörerlebnisse mit Christian Thaller von der Bike Schule
Hörerlebnisse mit Wanderführer Fadri Ratti
Hörerlebnisse mit Bergführer Patrick Keller
Wand des Flimsersteins mit Klettersteig Pinut
Mit Ami Sabi im Sommerwunderland
In der Ami Sabi Werkstatt erfahren Kinder von Ami Sabis Freund Michel beim kreativen Werken unter professioneller Anleitung mehr über die Geheimnisse der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft, aber auch über Mensch und Tier. Die Ami Sabi Werkstatt richtet sich an Kids von sechs bis zwölf Jahren.
Zur Erinnerung oder als Vorgeschmack auf Ami Sabi gibt es im Schweizer Verlag Wigra Sound Service zwei Bücher von Linard Bardill: „Ami Sabi im Sommerwunderland“ und „Ami Sabi im Winterwunderland“
Im HÖRERLEBNIS stellt der Ami Sabi sich selbst und das Sommerwunderland und das Winterwunderland vor und was die Kinder dort erleben.
Copyright für alle Fotos: D. Rosenbaum
Bike-Abenteuer
In Flims Laax Falera kann man das Fahrradfahren völlig neu entdecken: Biken als Lifestyle-Erlebnis. Ob E-Biking oder Trail-Action, hier haben alle ihr sensationelles Erlebnis mit dem „Velo“.
Je nach Alter, Kondition und Vorliebe gibt es für jeden Urlauber die passende Bike-Strecke. Von gemütlichen Cross-Country-Routen durch den geheimnisvollen Flimser Wald, vorbei an kristallklaren Bergseen oder der imposanten Rheinschlucht, bis hin zu rasanten Freeride-Abfahrten oder fordernden Enduro-Touren: In Flims Laax Valera findet jeder sein ganz persönliches Bike-Highlight. Das 330 Kilometer umfassende Bike-Streckennetz in einer einmaligen Naturlandschaft richtet sich sowohl an Anfänger, Fortgeschrittene als auch an Profis. Immerhin hat Flims vom Bike-Veranstalter „Mountain Bike Holidays“ das Qualitätssiegel „Approved Bike Area 2015“ bekommen.
Dafür war sicherlich von Bedeutung, dass die Leistungen rund ums Biken in der Region Flimms Laax Falera stimmen:
¬Die pfiffigen Übungsgelände für alle Biker, die Skill Areas, befinden sich an den Talstationen in Flims und in Laax und sind kostenfrei nutzbar.
¬Es gibt drei Pumptracks (Laaxersee, rocksresort, Falera).
¬Drei Bergbahnen transportieren Bikes.
¬Waschstationen und sechs kostenlose Akku-Ladestationen stehen zur Verfügung.
¬Man kann sich GPS-Touren auf das Smartphone herunterladen.
¬Jeden Montag erhält man beim offenen Bike-Treff Tipps aus der Region oder technische Beratung.
¬Täglich bietet die Emprova Bikeschool geführte Touren in allen Schwierigkeitsstufen an – für Cross-Country-, Freeride- und Enduro-Fahrer.
¬Das Signinahotel, die Arena Lodge for Riders und das Backpacker deluxe Capricorn sind als Biker-Unterkünfte spezialisiert.
Wer echte Down-Hill-Trails fahren will, kann sich in der Ferienregion Flims auf drei Strecken vergnügen: Der Runcatrail ist sechs Kilometer lang und gehört als Flow Country Trail zu Europas längsten Freeride-Strecken dieser Art. Dank des speziellen Streckenbaus und des variablen Schwierigkeitsgrads (leicht bis mittel) ist er für wagemutige Anfänger wie abgebrühte Fortgeschrittene geeignet. Start der Tour ist die Talstation Flims (1.100 Meter). Von hier geht es mit zwei Sesselliften (Bike-Transport inklusive) über Foppa nach Naraus (1.842 Meter). Dort beginnt der Trail mit dem gewissen „Achterbahnfeeling“: Die Strecke ist mit zahlreichen Corners, Wallrides, Northshore-Elementen sowie kleinen und großen Sprüngen gespickt. Weniger Erfahrene können alle Hindernisse auf der „Chicken Line“ sicherer umfahren. Auf jeden Fall reiht sich Kurve an Kurve, Roller an Roller, ein kompletter Spaßvormittag für alle Mountainbiker.
Nichts für schwache Nerven ist dagegen die anspruchsvolle Freeride-Strecke The Never End. Die kürzlich überarbeitete, eher ruppige, naturbelassene Strecke führt über 7 km vom Crap Sogn Gion (2.228 Meter) nach Laax (1.020 m) und erfordert selbst von erfahrenen Ridern viel Kraft, Können und Geschick. Dafür wird ein einmaliges Freeride-Erlebnis geboten.
Die herausfordernde Freeride-Tour Sunset Ride vom Cassons nach Flims ist ein echter Insider-Tipp. Die geführte Bike-Tour startet samstags um 15.00 Uhr bei der Emprova Bikeschool in Flims. Es geht mit zwei Sesselbahnen und einer Gondel auf 2.700 Höhe. Auf dem Cassons beginnt der Sunset Ride mit einem fantastischen Ausblick auf die Tschingelhörner und das Martinsloch. Die ersten 600 Höhenmeter führen durch hochalpines Gelände. Die Segneshütte bietet eine kurze Verschnaufpause, ehe es weitere 1.000 Höhenmeter bergab geht.
Christian Thaller, Mitinhaber der Bike-Schule Emprova, gibt im HÖRERLEBNIS Tipps für das Biken in der Region und präsentiert Touren und Trails.
Wanderspaß
Vergessen Sie für den Urlaub in der Ferienregion Flims Laax Falera nicht Ihre Wanderschuhe. Denn hier warten rund 250 Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege auf Ihren Tritt in die Natur. Die Region bietet eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten: von leichten, mit einem Kinderwagen begehbaren Wegen über verschiedene Themenwanderungen und Kulinarik-Trails bis hin zu anspruchsvollen Mehrtagestouren.
Zwei herausragende, stressfreie Touren sollte man auf keinen Fall versäumen:
Mit den Bergbahnen geht es rauf zum Fil de Cassons, wo man mitten in der gigantischen Naturlandschaft der Felsformation Tektonikarena Sardona landet. Hier kann man in Ruhe aussuchen, wo man in das Wanderwegenetz einsteigt. Am besten wählt man den rund dreistündigen Abstieg Richtung Wasserwanderweg oder Richtung Hochtal Bargis. Auf beiden Wegen hat man anfangs den imposanten Blick auf das geologische Wunder der Tektonikarena und auf die Tschingelhörner nebst Martinsloch.
Die zweite „obligatorische“ Tour in der Region Flims Laax Falera führt über den 13 Kilometer langen Wasserwanderweg „Trutg dil Flem“. 2014 wurde er vom Verband Schweizer Wanderwege mit der höchsten Auszeichnung „Prix Rando“ prämiert. Der Flimser Bach Flem entspringt einer Quelle im oberen Segnesboden, nahe der Tschingelhörner. Während seines Verlaufs hat der Bach außergewöhnliche Spuren in das Gebiet des Flimser Bergsturzes gezeichnet. Um diese einmalige Naturlandschaft Besuchern nachhaltig zugänglich zu machen, wurde im Jahr 2013 der Wasserwanderweg „Trutg dil Flem“ eröffnet, der über 1.260 Höhenmeter führt. Er ist in verschiedene Abschnitte mit mehreren Ein- und Ausstiegen aufgeteilt. So können ihn auch weniger geübte Wanderer beschreiten. Neben den atemberaubenden Panoramen und den Schönheiten des Wasserlaufs und der Wasserfälle gibt es eine Besonderheit: Auf einem Abschnitt von acht Kilometern führt der Weg über sieben kreative Brücken des Bündner Brückenbauer Jürg Conzett.
Kulinarik Trails
Wer den Gang durch die Schönheiten der freien Natur rund um Flims Laax Falera mit Ausflügen in die regionale Küche verbinden möchte, kann zwei Kulinarik-Trails absolvieren:
Fadri Ratti, Wanderführer und evangelischer Pfarrer, berichtet über eine Tour auf den Fil de Cassons, erzählt von der die Entstehung der Alpen und macht Vorschläge zum Wandern in der Region.
Kletter-Vergnügen
Wer abseits des eingerichteten Klettersteigs klettern will, dem stehen allein im Klettergarten Segnesboden 31 Kletterrouten bis auf 2.100 m Höhe in den Schwierigkeitsgraden 2a bis 6b zur Verfügung. Der Abstieg muss bei jeder Route abgeseilt werden.
In der Outdoor-Reportage im HÖRERLEBNIS sind wir mit Bergführer Patrick Keller auf dem Pinut Klettersteig unterwegs. Von ihm erfahren Sie alles über die Klettertouren. Außerdem verrät er, wie man Bergführer in der Schweiz wird.
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Das Lied vom Sommerwunderland
Skill Area in Laax
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Downloads:
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Fadri Ratti
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Christian Thaller
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wunderland