An den vier Enden der Welt
An den vier Enden der Welt
Das Weingut Moosmann in Baden: Hochwertige Burgunder und Sortenvielfalt aus dem Breisgau
Durch üppige Obstgärten und an rebenbewachsene Hängen entlang schlängelt sich die Elz. Der westliche Rand des Schwarzwalds fällt hier zur Rheinebene ab, auf der anderen Rheinseite, am Anstieg der Vogesen, liegt die französische Stadt Colmar. Wir sind rund 15 Kilometer nordöstlich von Freiburg im Breisgau in der kleinen Ortschaft Buchholz. Die gehört seit 1975 als Stadtteil zur Großen Kreisstadt Waldkirch-Buchholz, darf aber weiter an den Treffen „Buchholz meets Buchholz“ der 58 Orte mit dem Namen Buchholz in Deutschland teilnehmen. Touristen kommen regelmäßig auf der Deutschen Uhrenstraße vorbei und staunen über die Traditionsbetriebe der Edelsteinschleiferei und des Waldkircher Orgelbaus. Dort wo die Alte Dorfstraße die Schwarzwaldstraße kreuzt, gleich um die Ecke vom FC Buchholz, der mit Thomas Müller die Nationalmannschaft beschickt, werden in Buchholz moderne Spitzenweine mit Tradition gemacht: im renommierten Weingut Moosmann.
Georg Moosmann hat die Anbaufläche des Weinguts durch Zukäufe stetig vergrößert, so dass heute 25 Hektar bewirtschaftet und jährlich etwa 180.000 Flaschen abgefüllt werden. Zu den besten Lagen des Weinguts gehören die Sonnhalde in Buchholz und Sexau, die Alte Burg in Mundingen und der Kaiserberg in Herbolzheim. Die Böden sind überwiegend mit mächtigen Lößschichten überzogen, wobei in vielen Lagen durch Verwerfungen Mergel, kristalliner Buntsandstein, Muschelkalk und in den Steillagen verwitterter Gneis an die Oberfläche treten. Mit knapp 1.400 Sonnenscheinstunden in der Zeit von April bis Oktober ist der Breisgau eine der sonnenreichsten und wärmsten Regionen in Deutschland. In den meisten Jahren gibt es auch genügend Niederschläge, die von den Reben so geliebte Nachtkühle liefern die Winde aus dem Schwarzwald. Ab und an wackeln die Weinberge etwas, weil die Region im Bereich des Oberrheingrabens liegt, dessen seismologische Unruhe sich gelegentlich mit kleineren Erdbeben in Erinnerung bringt.
Im Weinberg wird in den Steillagen per Hand geerntet und für die gehobenen Qualitäten gnadenlos selektioniert. Den Keller beherrscht nicht nur moderne Technik, sondern auch familiäre Tradition. Ein Teil der Weißweine wird mit einem langen Hefelager in Tonneau-Fässern verwöhnt, die roten Musterschüler dürfen ins Barrique und sich danach noch lange in der Flasche ausruhen.
Die Erfolge der hochwertigen Weine des Weinguts Moosmann lassen sich in sich immer weiter steigernden Prämierungen ablesen: Mehr als 20-mal gab es den Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes, der Gault Millau vergibt zwei Trauben und im Eichelmann ist man inzwischen bei drei Sternen angelangt.
Wir konnten elf Weine und einen Sekt des Weinguts Moosmann verkosten.
2016 Pinot Brut
Georg Moosmann macht seit 1988 Sekt als Flaschengärung nach der traditionellen Methode, also champagnermäßig. Der Jahrgang 2013 hat bei Meininger den Deutschen Sektpreis 2015 erhalten. Moosmanns Pinot ist ein klassischer Burgundersekt: Grauer, Weißer und Später Burgunder. Hinsichtlich des Anteils der roten Rebsorte Spätburgunder ist er ein Blanc de Noirs. Damit dieser weiß bis allenfalls leicht rosafarben wird, dürfen die allein in der Beerenhaut befindlichen Farbstoffe bei der Verarbeitung der Trauben keine Gelegenheit haben, in den Most überzutreten.
Schon die 13 % Volumenalkohol des 2016 Pinot Brut garantieren einen kraftvollen Sekt. Eine energische Mousse bewegt sich im Glas und transportiert duftig, sinnlich und sanft erste Eindrücke in die Nase und an den Gaumen. Sie gibt ein saftiges Aromenbündel frei mit Erdbeeren, Mandeln, jungen gelben Pflaumen, Äpfeln und weißblühende Blumen, alles distinguiert und nicht aufdringlich. Mit angemessener Säure und einer schönen Restsüße schmilzt er locker in einem genussvollen, harmonischen Abgang dahin. Ein Sekt mit einer gefälligen, weichen Sanftheit, die gleichwohl ausdrucksstark, körperreich und elegant verführt. Zum Beispiel an sinnlichen Abenden oder etwas unromantischer vor einem großartigen Essen als aufmunternder Aperitif. Er lässt sich aber auch gerne zu einem Dessert von frischen Erdbeeren feiern.
Der Grauburgunder wird in Baden vorwiegend trocken ausgebaut. Wird die Rebsorte mit ihrem Synonym Ruländer bezeichnet, sind die Weine eher lieblich. Georg Moosmanns Grauburgunder ist bei aller Einordnung als trocken jedoch weingutstypisch eben nicht knochentrocken, sondern hat diese trinkfreudige, angenehm mineralische Süffigkeit, die ihn geschmeidig über die Zunge gleiten lässt.
Im Glas funkelt er kräftig strohgelb und sendet frische gelbe Apfelnoten und sortentypische Mandeltöne aus. Auf diesen Aromen schmatzen wir lange herum und erinnern uns zudem an Akazienblüten und ein breites Spektrum verschiedener Nüsse. Im Abgang imponiert die Harmonie von lebendiger Säure und saftiger Restsüße. Es ist ein mineralisch dichter Grauburgunder, der die Geschmackseindrücke aber nicht stürmt, der eher sanft antritt und dann selbstbewusst Frucht, Körper und Kraft vorzeigt. Auch wenn der Spargel zu den üblichen Verdächtigen gehört, dieser Kabinett Grauburgunder ist seine perfekte Eskorte.
2017 Weißburgunder Kabinett trocken
Das ist der spritzige Fruchtige, der jeden Fisch in der Pfanne wiederbelebt und jedes Muschelgericht rocken lässt. Er zeigt sich in einem hellen Gelb mit silbrig schimmernden Rändern im Glas. Seine Duftnote schwebt in Richtung von gelben und grünen Äpfeln, gelb-roten Birnen und Melonen. Ein uriger kleiner Hefeton steht für die authentische Frische. Am Gaumen steigert sich der Frischeeindruck noch einmal durch die für diese Rebsorte erstaunlich aktive Säure, durch die Mineralität und die vielfachen Fruchtnoten von Litschis und Zitrus plus kleine florale Nuancen. Ein vollmundiger und zugleich fruchtiger, frisch-spritziger Typ, der sich wunderbar elegant einschmeichelt. Er ist der vornehme oder auch fetzige Begleiter aller Ereignisse auf der Terrasse, darf aber auch gerne ein reguläres Brathähnchen aufwerten oder einen Kalbsbraten mit Penne und Rucola begleiten.
2017 Herbozheimer Kaiserberg Muskateller trocken
Der strohgelbe Wein tritt mit intensiven Aromen auf, vor allem von einem großen Blumenstrauß, aus dem Zweige mit Holunderblüten und weißem Flieder herausragen. Dazu kommen leichte Töne von Orangen und Weintrauben sowie ein Hauch Ananas. Die schöne Muskatwürze wird unterstützt von Anis, Ingwer und allerlei orientalischen Spices. Auch geschmacklich ist das Aromenspektrum des Muskatellers eine süßlich-süffige Begegnung der besonderen Art. Es geht um Trockenfrüchte, um Blumigkeit, Würze und die unterstützende, glänzend ausbalancierte Säure. Im Finale tanzt die Aromenvielfalt noch lang auf der Zunge herum, zeigt Körper vor und geht mit einer klaren, mineralischen Frische ab. Am besten genießt man das edle köstliche Aroma dieses Weins allein oder zu zweit in stillen Stunden oder zum Abschluss eines netten Abends. Ganz schüchtern wird er auch zu einem Hummerschwänzchen ein vollendeter Genuss sein.
Jetzt kommen wir zu den Lagenweinen aus den Burgundersorten. Die seit 1833 bewirtschaftete Buchholzer Sonnhalde zieht sich nördlich des Ortes am Waldrand entlang, die Parzellen der Sublage Scheibenbühl liegen in ihrem nördlichen Bereich nahe des Waldrands. Die Buchholzer Sonnhalde gehört mit einer Hangneigung von bis zu 40 % zu den steilsten Lagen Badens. Die dunklen Urgesteinsböden aus verwittertem Gneis, die in manchen Parzellen mit Sandstein, Kalk und Mergel durchsetzt sind, speichern hervorragend die Wärme, werden unter direkter Einstrahlung aber auch glühend heiß, zumal die Lage komplett nach Süden ausgerichtet ist. Bei der späten Ernte der hochreifen Trauben wird streng selektiert und ganz besonders auf gesundes Lesegut geachtet. Der Wein reifte im großen Tonneau-Fass, das ihm etliche sensorische Souvenirs mitgegeben hat.
Wir schnüffeln gespannt an einer reifen und gediegenen Fruchtaromatik mit gelben Früchten, exotischen Noten und einem Touch Orangenschale. Ganz zart schleichen auch röstige Vanillenoten herum. Der Gaumen freut sich über die ausgewogene Komposition von sanfter Säure, Holz, Würze und Mineralik. Eine kleine Restsüße macht eher erst im Finish auf sich aufmerksam. Man will diese saftige Schönheit lange auf der Zunge erhalten und wird durch einen langen, herrlich schmelzigen Abgang belohnt. Ein vollmundiger Weißburgunder mit vorbildlicher Harmonie und ordentlichem Lagerpotenzial. Sie können ihn gerne zu Jakobsmuscheln, zu einem Kalbsragout oder etwas gewagter zu gebratener Ente servieren.
2016 „Scheibenbühl“ Buchholzer Sonnhalde Grauburgunder Spätlese trocken
Auch der Grauburgunder aus der Scheibenbühl-Sonnhalde ist im großen Eichenfass gereift. Im Glas schimmert er intensiv goldgelb. Schon mit dem Bukett wird klargestellt: Das hat nichts mehr mit dem zu recht verrufenen Generalissimo-Stil des Pinot-Grigios zu tun, bei Mossmann darf der Grauburgunder zeigen, was so nuancenreich und individuell in ihm und in der Buchholzer Sonnhalde steckt. Aus dem Glas duftet es nach Nüssen und Mandeln, nach gelben und roten Äpfeln, nach Birne, Mango und Rambutan, hinzu kommen Spuren von kandierter Ananas und von Akazienblüten. Am Gaumen vereinigen sich die Duftaromen mit sanften Röstaromen und einer leckeren Mineralität. Es kommen Anklänge von weißen Pfirsichen und etwas Waldhonig hinzu. Seine Würze ist von einer aktiven Säure umschlungen und führt geradewegs in einen langen, hochkonzentrierten Abgang. Ein saftiger Kerl, dem die Reben den üppigen Körper und das Holz eine feine Tiefe und Noblesse geschenkt haben. Grauburgunder mit Hühnerfrikassee oder mit Steinpilzpasta oder mit einem Fasanenbraten – lassen Sie sich von diesem Wein mal jenseits des Mainstreams inspirieren.
Natürlich gibt es im Badischen auch Riesling. Dieser hier kommt aus Moosmanns spezieller Sublage Reichenbächle nach dem kleinen Bach bei Sexau benannt. Die Reben wachsen auf heißem Terrain, es wurde spät und stark selektiert gelesen und der Wein ungewöhnlicher Weise im Tonneau ausgebaut – jetzt kann die Spannung nur noch steigen. Das Glas zeigt ein geordnetes Gelb mit artigen grünlichen Reflexen. Doch dann explodieren in der Nase die Aromen. Exotik pur von Zitrusvarietäten über Passionsfrucht bis zu Pfirsichen und grünen Äpfeln und überraschender Weise auch etwas Banane. Im Mund breitet er sich mit fülligen, süßlichen Fruchtaromen und einer knackigen Rieslingsäure aus. Diese hält trotz des Holzausbaus die anregende Frische aufrecht und die markante Mineralität am Leben. Das Holz ist mit einer harmonischen Balance eingebunden und verleiht dem Wein eine ganz dezente Cremigkeit wie man sie beim Riesling selten findet. Ein komplexer, klarer und eleganter Riesling, dessen Vielseitigkeit und Ausnahmecharakter noch über Jahre zu entdecken sein wird. Er bietet als Solist Geschmacks- und Gesprächsstoff, macht süchtig unter dem Sternenhimmel und wird kraftvoll und reichhaltig einen asiatisch gewürzten Red Snapper erfreuen.
Der blaue Spätburgunder ist die wichtigste Rebsorte im Weingut und die große Leidenschaft von Georg Moosmann. Es hat ja auch seinen Reiz, die zickige Sorte im Weinberg und im Keller zu zähmen: Die Eleganz, Komplexität, Ausdauer, Langlebigkeit und das fruchtige Bukett zu erreichen, wie es im Glas erwartet wird, setzt nicht nur den richtigen Weinberg voraus, sondern vor allem handwerkliches Können, Kreativität und Geduld. Nach der Maischegärung reifte der Wein über ein Jahr lang im Barrique und ruhte dann noch auf der Flasche. Er gehört der badischen Weinprämierung gemäß zu den TOP10 der besten trockenen Rotweine Badens.
Im Glas präsentiert er sich mit einem feinen, breit gefächerten, feinmaschigen, im Kern würzigen Duft von Schwarzen und Roten Johannisbeeren, Kirschen, Brombeeren, Schlehen und etwas Vanille aus den Barriques. Im Mund kommt sein ausbalancierter Fruchtkörper gut an, er zeigt jetzt neben der Verstärkung der Johannisbeernoten zusätzlich komplexe Waldbeerenaromen und pikante Gewürzspitzen. Die angenehm introvertierte Holznote und die engmaschigen, damit leicht holzwürzigen Tannine unterstützen zusammen mit der gut strukturierten Säure einen wärmenden Abgang. Ein klassischer Spätburgunder mit einem unwiderstehlich harmonischen Charakter. Gönnen Sie sich und dem Wein ein Filet aus der Rehkeule, abgeschmeckt mit vielen Kräutern.
Stammt ein Spätburgunder von alten Reben, so muss man im Keller besonders vorsichtig mit ihm umgehen. Oftmals bekommt ihm ein zu heftiger Holzkontakt per Barrique nicht gut, besonders nicht bei neuen Fässern. Eher erfreut er sich im großen Eichenholz an einem zurückhaltenden Holzeinfluss und einer gemäßigten Oxidation.
Das Glas füllt der Wein dunkler als mit dem typischen Spätburgunder-Rot – die alten Reben haben sich offenbar höchstpersönlich um die Farbstoffe in den Beerenhäuten ihrer Trauben gekümmert. Die Aromatik ist von einem markigen Kirschton, von Brombeeren und etwas Cassis durchzogen – die Nase seufzt begeistert. Das Bukett wird des Weiteren von roten Beeren wie Roten Johannisbeeren und Walderdbeeren unterstützt und irgendwo geistert auch ein exzentrischer Hauch Mokka durch die Nase. Die Zunge wird vom Extrakt und den körnigen, gut strukturierten Tanninen umhüllt. Eine milde Säure und zarte Herbheit halten sich im Hintergrund, um den großen Burgunderauftritt nicht zu stören. Auch im langen Finish zeigen sich die Gerbstoffe nicht müde. Ein konzentrierter, dichter, ausgeglichener Wein aus dem hohen Qualitätslevel von Moosmann. Auf dem festlichen Esstisch kann zu diesem Wein ein Lammrücken oder eine riesengroße Käseplatte stehen.
2016 Buchholzer Sonnhalde Spätburgunder Rotwein Spätlese trocken
Das ist die Powerversion von der Sonnhalde, komplex, energisch und voller Volumen. Auch hier signalisiert das dunkle Rubinrot im Glas einen kräftigen Charakter. Das Bukett strotzt von Kirsch- und Brombeerlüftchen, eingelegten Johannisbeeren und Cassis. Es ist komplex und prachtvoll und immer für einen Nachhall von Vanille und einer kleinen Wacholderspur zu haben. Wir lassen den Wein vorsichtig im Mund herumplätschern und bemerken wieder Kirschnoten, untermalt von feinen, leicht vanilligen Röstaromen und getrockneten Kräutern mit einem Hauch Muckefuck. Irgendjemand erwähnt noch Zitrus und blonden Tabak. Mit festen Tanninen geht der Wein in ein von abgepufferter Säure begleitetes Finale. Ein komplexer und bei aller Kraft durchaus filigraner Spätburgunder, der schon jetzt eine feine Harmonie und Finesse verkündet, die zu höchster Eleganz auflaufen wird. Er fühlt sich besonders wohl zu einem saftigen Rheinischen Sauerbraten mit einer Soße wie anno dunnemals.
2015 Buchholzer Sonnhalde Wachtbühl Spätburgunder Rotwein Auslese trocken
016 Opal*S Wein aus eingetrockneten Trauben
Die Bezeichnung Opal weckt Erwartungen und Hoffnungen: Ist das der einflussreiche Wein für die Seele, mit dem man die wahre Liebe entdecken kann, womöglich allein schon bei seinem Betrachten? Aber anders als dem betreffenden Edelstein nachgesagt wird, beruht die Wirkung des Weins glücklicher Weise auf nicht einer rein gegenständlichen Beziehung. Doch das Farbenspiel, das beim Edelstein Opal so einzigartig ist, fasziniert uns auch im Glas mit dem Opal*S und jedenfalls wirkt das wohltuend auf die Seele.
Der Opal*S des Jahrgangs 2016 ist ein reinsortiger Muskateller, der nach der Zusatzinformation als Süßwein aus eingetrockneten Trauben hergestellt wurde. Im Glas glänzt der Opal*S mit einem Farbenspiel, das von einem dunklen Goldgelb bis Honiggelb reicht. Ein wunderschöner, intensiver und süßlicher Traubenduft räkelt sich in der Nase. Töne von Waldhonig, Karamell, getrockneten Aprikosen und Ananas drängeln sich dazwischen. Ein wahres aromatisches Kraftpaket wird ausgepackt. Die Zunge badet in süßen Richtungen von gelben Früchten, kandierter Steinobstfrucht, Passionsfrüchten und Mangos, dazu Honig und einige reife Bananen und ein interessanter Touch von Zitrus. Die Süße verklebt den Mund nicht, sondern wird von einer traumhaft markanten Säure in vollendeter Harmonie in Schwung gehalten, so wie man es sonst nur von allerbesten Riesling-Eisweinen kennt. Der leicht mineralisch gerundete Abgang ist geschmeidig und cremig, der Nachhall schier endlos. Ein köstlicher, opulenter, edler Genuss – am besten Schluck für Schluck und Flasche für Flasche.
26.04.2019
alle Fotos: © Weingut Moosmann
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