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So verkosten Sie Olivenöl aus Umbrien


Der Geschmack eines Extravergine Olivenöls hängt von den Olivensorten, der Lage der Bäume, der Erntezeit und vom Jahrgang ab.  Das sensorische Erlebnis eines DOP-Olivenöls ist einzigartig, weil es kein Blend aus verschiedenen Regionen und Jahrgängen ist, in dem immer die gleichen geschmacklichen Eigenschaften hergestellt werden.


Verkostet wird aus einem getönten, mit einem Tellerchen abgedeckten Glas, die Profis schwören auf blaues Glas. Durch die Tönung lässt sich erst einmal die Farbe des Öls verbergen, die nichts über die Qualität aussagt. Idealer Weise sollte das Olivenöl zur Entfaltung der Aromen eine Temperatur von 28 Grad haben. Man behilft sich, indem man das Glas in der Hand dreht und durch die Körpertemperatur hinreichend erwärmt. Über den Geruch lässt sich nun erkennen, ob es sich um ein grünes oder reifes Öl handelt.


Und nun dürfen Sie laut und vernehmlich schlürfen, ziehen Sie den ersten Schluck so durch die Zähne, dass es ordentlich zischt und röhrt. Sie werden damit als Kenner wahrgenommen. Der Luftkontakt bringt die Aromen zur vollen Entfaltung.


Jetzt werden die Eigenschaften Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe ermittelt – alles positive Attribute. Die Fruchtigkeit resultiert aus dem Reifegrad der Oliven. Früh geerntete Oliven outen sich durch ein grünes, grasiges Aroma mit Kräutern und grünem Apfel. Reife hingegen lassen Aromen von Mandeln, Nüssen, oder Bananen raus. Selbstverständlich darf das Öl keine sensorischen Fehler aufweisen, also nicht muffig, ranzig, metallisch wirken. Wer keine positiven Aromen wahrnimmt, ist entweder sensorisch nicht gut drauf oder hat wärmebehandeltes Öl vor sich.


Abschließend wird die Harmonie bewertet, also ob Fruchtigkeit und jugendliche Schärfe und Bitterkeit ausbalanciert sind.