An den vier Enden der Welt
An den vier Enden der Welt
Entdeckungen in Frankreich: Die Appellation Côtes de Bourg
3. Mai 2012
Die Wein-Region und Appellation Côtes de Bourg liegt südwestlich von Blaye und 35 km nordöstlich von Bordeaux am Zusammenfluss von Garonne und Dordogne zur Gironde. Sie gehört zum Gebiet der „Grand Vin de Bordeaux“, liegt aber rechts der Gironde geradewegs gegenüber dem Haut-Medoc mit Margaux. Benannt ist die Appellation Côtes de Bourg nach der Stadt Bourg, weshalb sie früher auch als „Bourg“ oder „Bourgeais“ bezeichnet wurde. Seit 1936 ist sie unter ihrer aktuellen Bezeichnung für Rotweine und seit 1945 für Weißweine legalisiert.
Weinbau haben hier schon die Römer betrieben, vor allem hatten sie seinerzeit im Gebiet Bordeaux zuerst auf dem rechten Ufer der Gironde ihre Weinberge angelegt. Das war eine kluge Entscheidung, denn hier soll es 10 % mehr Sonne und 25 % weniger Regen als am linken Ufer geben. Die Böden reichen von erdroten Schlämmen, Sand-Lehm-Gemisch bis zu den tiefgründig kalkhaltigen Lehm-Böden. Die Unterschiede im Klima und Böden bringen differenzierte Weine hervor, die teilweise herausragende Qualitäten aufweisen können. Grundsätzlich gibt es hier keine fetten Weine, sondern charaktervolle, Merlot-geprägte Rotweine mit eher moderaten Alkoholprozenten, was ja durchaus im Trend der aktuellen Nachfrage liegt.
Nach wie vor wird ein großer Teil der Produktion in Côtes de Bourg als Massenwein über Discounter und Supermärkte vermarktet. Viele Winzer der Region haben sich in den letzten Jahren aber mit Leidenschaft der Qualität zugewandt. Sie mussten einerseits akzeptieren, dass hier keine Grands Crus wachsen, andererseits haben viele kleine Châteaux die Chance wahrgenommen, gute und interessante Weine mit einem bemerkenswerten Preis/Leistungs-Verhältnis zu machen. Das typische an der Appellation Côtes de Bourg ist, dass man hier immer noch mit Entdeckungen rechnen kann.
Die Ernte erfolgt überwiegend mit Maschinen, traditionell wird in Betontanks ausgebaut. Inzwischen haben sich einige Châteaux sogar dem biologischen und biodynamischen Weinanbau zugewandt. Zu 90 % macht man hier Rotwein, bevorzugt angebaut werden dabei weniger die Cabernets (nur 25 %), sondern der Merlot (65 %) mit der beliebten traditionellen Ergänzung durch Malbec (10 %). Das ergibt meist einen sanften, fruchtigen Weinstil, der zu sofort trinkbaren Weinen führt. Häufig beträgt der Malbec-Anteil sogar bis zu 90 %. Die Cuvées mit Cabernet Sauvignon oder Cabernet Franc haben abgerundete und starke Strukturen und sind lange lagerfähig. Die weißen Sorten sind Sauvignon Blanc (46 %), Colombard (23 %), Sémillon (23 %) und Muscadelle (8 %).
Es gibt rund 500 Winzer in den 15 Gemeinden der Region, von denen etwa die Hälfte unabhängig und selbstständig wirtschaftet. Insgesamt produziert die Region Côtes de Bourg auf rund 3.800 Hektar Rebfläche jährlich etwa 200.000 hl Rotwein und 1.200 hl Weißwein.
Wir haben Rotweine der Appellation Côtes de Bourg von vier Produzenten verkostet:
CHÂTEAU LE CLOS DU NOTAIRE
Das Weingut besteht seit 1874 und erhielt seinen Namen, als Maître Menard das Anwesen kaufte, denn sein Schwiegersohn Henri Coutin war von Beruf Notar. Heute sind es die Besitzer Roland und Sylvette Charbonnier, die das Weingut zu einem der Spitzenweingüter der gesamten Appellation Côtes de Bourg gemacht haben. Ihr Schritt in den Qualitätsweinbau zeichnet sich sowohl durch Maßnahmen im Weinberg als auch durch moderne Kellermethoden aus. Man verzichtet möglichst auf Insektizide und prüft den Reifegrad für jede Parzelle einzeln. Im Keller erfolgen die 20tägige Mazeration und die malolaktische Gärung im Edelstahl. Danach geht ein Teil des Weins in das Barrique für 15 Monate, wobei man mit gebrauchtem und neuem Holz experimentiert. Insgesamt bleiben die Weine 18 Monate im Keller, bevor abgefüllt wird.
alle Fotos © Château Le Clos du Notaire
Wir konnten vier Jahrgänge des Basisweins des Hauses Château Le Clos du Notaire vertikal verkosten. Neben diesem Cuvée Traditionelle steht der Grand Réserve Cuvée Notaris, der als „Premier Grand Vin“ eingeordnet wird.
2005 Château Le Clos du Notaire, Côtes de Bourg AC
Im Glas haben wir einen tiefroten Wein mit bläulichen Reflexen. Es steigen dichte Wolken von Schwarzkirchen, Gewürzen, Waldboden und Röstaromen empor. Immerhin waren 60 % des Weins im Barrique. Gleichwohl ist das kein woody Wein. Am Gaumen kommt eine feine, komplexe Struktur an, ausgewogen und harmonisch, wir erinnern uns an einen Crème de Cassis. Der hohe Merlotanteil von 80 % sorgt für ein liebenswürdiges Fruchterlebnis, die Tannine sind stabil und fein, sie sorgen für einen langen, intensiven Abgang. Der 2005er ist ein großer Jahrgang, der sich noch weiter steigern wird. Genießen Sie ihn jetzt schon stilgerecht mit einem Entrecôte Bordelaise.
Der Jahrgang 2009 ist klimatisch an der Côte des Bourg in keiner guten Erinnerung, gab es doch mehrfach extremen Hagelschlag, was in dieser Gegend eigentlich selten vorkommt. Sofern die Weinberge unbeschadet blieben, haben sie einen exzellenten Jahrgang hervorgebracht, der sicherlich zu den großen des Jahrhunderts gehören wird. Der 2009er Jahrgang ist komponiert aus 80 % Merlot und 20 % Cabernet Sauvignon; er ist zu einem Fünftel im Barrique ausgebaut. Wir haben einen stark aromatischen Wein im Glas, der den Gaumen mit üppigen Aromen versorgt. Wir schmecken Brombeeren, schwarze und rote Johannisbeeren und Rosinen, alles in einer reichen, frischen Fruchtfülle. Die Tannine sind kraftvoll, dicht und doch harmonisch eingebunden. Man schmatzt noch lange an dem intensiven Finish. Ein konzentrierter Wein, der seine Muskeln spielen lässt und jeden privaten Weinkeller lange Jahre verschönern kann. Es ist ein Wein für einen ordentlich gewürzten Rehrücken aus dem Ofen.
2010 Château Le Clos du Notaire, Côtes de Bourg AC
Vom gerade fertigen Jahrgang 2010 konnten wir gleichsam eine Fassweinprobe verkosten, die Voraus-Flasche war gerade abgefüllt worden. Er hat mit 75 % einen geringfügig reduzierten Merlot-Anteil zugunsten des Cabernet Sauvignon mit 25 %. Der tiefdunkle Wein ist, selbst wenn man seine Jugendlichkeit berücksichtigt, dem 2009er durchaus vergleichbar. Er erreicht noch nicht die Opulenz des Vorjahres, wirkt aber ebenbürtig konzentriert und fruchtig. Seine Tannine bedürfen naturgemäß noch eines glättenden Schliffs, seine Aromen werden sich noch öffnen. Schon jetzt lässt sich ein großer Jahrgang erahnen, der das Zeug hat, zu einem der besten des Weinguts zu werden.
2000 Château Le Clos du Notaire, Côtes de Bourg AC
Im HÖRERLEBNIS begleitet uns Simon Abrivard, Direktor des Weinguts Le Clos du Notaire, durch das Weingut und präsentiert die Weine.
Hörerlebnisse mit Simon Abrivard
Hörerlebnisse mit Rémy Eymas
Foto © Château
Le Clos du Notaire
Foto © D. Rosenbaum
Foto © Vignobles Dupuy
Foto © Château Martinat
Hörerlebnisse mit Damien Dupuy
Hörerlebnisse mit Stéphane Donze
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Simon Abrivard
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CHÂTEAU GROS MOULIN
Das Château Gros Moulin, übersetzt mit „Große Mühle“ ist ein echtes und wirkliches Familienweingut. Bis zum späten 19. Jahrhundert stand vor dem wunderschönen Anwesen tatsächlich eine Mühle, die später durch den Turm ersetzt wurde, der immer noch das romantische Bild von Gros Moulin prägt und zusammen mit dem Herrenhaus das Label des Weinguts ziert. Seit 1757 ist das Château Gros Moulin im ununterbrochenen Besitz der Familie Eymas, stolz geführt von Jacques Eymas und seit 2010 zusammen mit dem jungen Rémy Eymas in der 11. Generation. Rémy Eymas hat die neuesten Erkenntnisse von der ESA, der Landwirtschaftsakademie, mitgebracht und nimmt demgemäß wesentlichen Einfluss auf die Arbeit im Weinberg. So wird beispielsweise das Wachstum der Reben mit engmaschigen Kontrollen der Säure, der Farbe, der Tannine und der Aromen begleitet.
Das Weingut besitzt rund 33 Hektar Rebfläche, einschließlich des Château Croûte-Mallard. 15 Hektar liegen direkt um das Weingut herum, weitere Flächen sind auf die Dörfer bei Bourg verteilt. Die meisten Weinberge sind nach Süden ausgerichtet, die Reben wachsen auf unterschiedlichen Böden von Kalkstein über Lehm bis zu lehmigem Sand. Durchschnittlich sind die Rebstöcke 25 Jahr alt, die ältesten bis 64 Jahre. Zu 55 % wird Merlot angebaut, gefolgt von Cabernet Sauvignon mit 25 %, Malbec mit 12 % und Cabernet Franc mit 8 %.
Wir konnten vier Jahrgänge vom Château Gros Moulin vertikal verkosten.
Jeder Jahrgang ist eine Abbildung des Klimas, seiner Entwicklung im Weinberg, der Ernte und der Vinifizierung im Keller. Und doch hat er die Identität eines Château Gros Moulin und des jungen „Winemakers“ Rémy Eymas. Alle Weine sind assembliert aus 50 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon, 10 % Cabernet Franc und 20 % Malbec. Auf die Maschinenernte hin wurden die Trauben selektioniert bevor sie zur temperaturgesteuerten Vergärung in die traditionellen Betontanks kamen, wo sowohl die alkoholische als auch die malolaktische Fermentation stattfand. Danach kam die Hälfte der Ernte für 6 Monate in Barriques aus französischer Eiche, die andere Hälfte in große Holzfässer. Im Keller reifen grundsätzlich immer drei Jahrgänge, so dass jetzt der Jahrgang 2009 abgefüllt wird. Alle Weine haben zwischen 12,5 und 13,5 % Alkohol und gehören damit erfreulicher Weise nicht zu den Knallbonbons des Bordelais. Servieren Sie einen 2005 oder 2006 Château Gros Moulin zu einer Hirschkeule mit Cassis-Sauce, einen 2008 Château Gros Moulin zu einem Rinderschmorbraten.
Im Glas funkelt der Wein mit einem tiefen Dunkelrot. Er entfaltet ein ausgewogenes, geschliffenes Bouquet mit Himbeeren und Marmelade von reifen dunklen Kirschen, aber auch einen pflanzlichen Hauch. Am Gaumen kommt ein beeindruckend süffiger, gut ausbalancierter Wein an. Es hat eine Saftigkeit angelegt, die einige der späteren Jahrgänge noch weiter entfalten. Im Mund springen dunkle Beeren herum – Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, aber auch Kirschen. Die Tannine kommen spät, sind aber bordeauxtypisch kräftig. Ein samtiger Wein, der noch immer wilde Muskeln zeigt, aber nicht angreift und auch in 10 Jahren noch beeindrucken wird.
2006 Château Gros Moulin, Côtes de Bourg AC
Einen Jahrgang später haben uns die fruchtigen Noten mit vegetabilen Spuren in der Nase nicht verlassen. Zu den Kirschen und roten Beeren kommen leichte Veilchentöne hinzu, auch etwas Lakritze taucht auf. Im Geschmack ist der Wein herrlich fruchtig. Die kräftigen Tannine sind gut eingebunden und lassen den Jahrgang als noch süffiger erscheinen. Er schmilzt mit einer langanhaltenden Frische im Abgang dahin.
2007 Château Gros Moulin, Côtes de Bourg AC
Der 2007 hat es im vertikalen Vergleich schwer. Er bringt Schokoladentöne, Gewürze und Röstnoten ins duftige Spiel. Geschmacklich fällt er von den Aromen her aber flacher aus als die anderen Jahrgänge, obwohl er strengere Tannine vorzuweisen hat. Die dürften in einigen Jahren den Wein zu einer optimierten Harmonie führen.
2008 Château Gros Moulin, Côtes de Bourg AC
Der jüngste Wein in der vertikalen Verkostung ist insofern eine Überraschung als er sich noch nicht auf die Weisheit des 2006er oder 2005er stützen kann und doch alles Zeug hat, die guten Jahrgänge zu toppen. Das Holz und die Gewürze im Bouquet spielen wunderbar mit den roten Früchten zusammen. Im Mund toben vorne die Kirschen während im Hintergrund Aprikosen, Vanille, Tabak und eine Prise Minze mitspielen. Er schmeckt trotz aller Trockenheit nicht zu tanninig, ist ausgewogen, aber powert. Er gefällt mit seiner frischen, süßsaftigen Kraft und dem samtigen, eleganten Finish. Ein schon jetzt vielversprechender Jahrgang, der sich noch 10 bis 15 Jahre gut im Keller machen wird.
Weingutsbesitzer Rémy Eymas führt Sie im HÖRERLEBNIS durch sein Weingut Château Gros Moulin und stellt seine Weine vor.
Foto © D. R.
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Rémy Eymas
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VIGNOBLES JOEL DUPUY alle Fotos © Vignobles Dupuy
Seit der französischen Revolution reicht die Familie Dupuy die Weinberge um dem kleinen Ort Mombrier bei Lansac durch die Generationen hindurch und hat den Besitz durch stetige kleine Zukäufe in den letzten fünfzig Jahren vervielfacht. Die Weinberge sind inzwischen in der Generation von Joel Dupuy angekommen, der den Betrieb 1998 von seinem Vater Gilbert übernommen hat und ihn zusammen mit Damien Dupuy führt. Gilbert Dupuy hatte 1970 die Marke Château Labadie geschaffen und 1980 das Château Laroche Joubert gegründet. Die Familie restaurierte die Gebäude, legte Weinberge neu an und schuf sich einen modernen Kellereibetrieb mit einem neuen Fasskeller. Die gesamte Rebfläche beträgt 66 Hektar und stützt sich auf Böden aus Ton, Kies und Kalkstein. Joel und Damien Dupuy möchten moderne, visionäre Weine von hoher Qualität machen, die von der Familientradition geprägt sind. Der Kellermeister Michel Guiraud begleitet sie auf diesem Weg.
Château Labadie 2008, Côtes de Bourg AC
Der Jahrgang 2008 ist komponiert aus 80 % Merlot, 15 % Cabernet Franc und 5 % Cabernet Sauvignon. Er sieht im Glas dunkelviolett aus – kräftig und intensiv ist seine Farbe. Wir nehmen Düfte von rot-schwarzen Pflaumen und dunklen, überreifen Kirschen wahr, dazu leichte Röstaromen in einem Vanillekleid. Im Mund überraschen seine feinfruchtige Ausgewogenheit, Präzision und Eleganz. Hier kommt kein Batman, sondern französische Zärtlichkeit. Für seine Sanftheit am Gaumen kann er sich bei den neuen Barriques bedanken, in denen er sich ein Jahr aufgehalten hat. Im Abgang halten ihn die frischen Tannine anhaltend aktiv, ohne aufdringlich zu werden. Legen sie den Wein noch drei Jahre in den Keller, dann wird er die letzte Abgerundetheit für einen großartigen Bordeaux haben. Sie können aber auch noch locker zehn Jahre drauf legen.
Also, das ist nicht lediglich ein Zweitwein. Château Laroche Joubert muss sich keineswegs verstecken hinter Labadie, zumal man rund 95.000 Flaschen pro Jahr abfüllt. Außerdem hat er im letzten Jahr im Aquitaine Weinwettbewerb eine Bronzemedaille gewonnen. Der Château Laroche Joubert 2009 ist ein Cuvée aus 70 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon und 10 % Cabernet Franc und bringt 14 % Alkohol ins Glas. Er funkelt dunkelviolett bis schwarz. Aromen von roten und schwarzen Johannisbeeren, von dunklen Pflaumen, Holz und Veilchen entwickeln sich. Irgendjemand entdeckt auch Lakritze und Lebkuchen. Im Mund verbreiten sich sehr fruchtige Geschmäcker, füllig und warm mit einer dichten Tanninstruktur. Wenn Sie ihn sich etwas akklimatisieren lassen, schmilzt der Abgang auf einer Woge von Gewürzen und Seidigkeit dahin. Ein easy-à-boire-Wein. Begleiten Sie mit dem Wein ein Prime Rib-Dinner oder einem Rebhuhn-Eintopf; wenn es etwas französischer sein soll, würde er sich über gebratene Wachtel im Speckmantel freuen.
Weingutsbesitzer Damien Dupuy führt Sie im HÖRERLEBNIS durch die Vignobles Dupuy und stellt die Weine vor.
Damien Dupuy
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CHÂTEAU MARTINAT
Bei Lucie und Stéphane Donze wird Wein mit der Hand gemacht, vor allem die Weinlese einschließlich des Abbeerens. Das Weingut liegt bei Lansac und umfasst 25 Hektar. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt beachtliche 40 Jahre alt. Der Tradition der Côtes de Bourg gemäß wird überwiegend Merlot gefolgt von Malbec und Cabernet Sauvignon angebaut. Die Familie Donze hat es sich zum Ziel gesetzt, ihren Rebstöcken alljährlich die besten Qualitäten abzuringen. Sie wollen zwar jedem Wein-Jahrgang seine Individualität lassen, ihm aber ihren eigenen Weinstil mitgeben.
Wir konnten den Rotwein des Jahrgangs 2009 verkosten.
Château Martinat 2009, Côtes de Bourg AC
Ein Cuvée aus 60 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon und 20 % Malbec. Die Reben wurden handgelesen, die Vergärung erfolgte unter anderem 14 Monate im Holzfass. Das gibt dem Wein bei aller Klarheit auch einen angenehm samtigen Charakter. Wir haben einen würzigen, frischen und fruchtigen Wein vor uns: die kräftigen Pflaumen, die wir dem 20 % Malbec-Anteil zu verdanken haben, dazu Kirschen und einen leichten Anflug von Mokka und Tabak. Wir freuen uns über das extrovertierte Aroma und das schöne Spiel der Tannine, die in einem seidigen Rahmen nett zum Gaumen sind und einen langen, genussvollen Abgang begleiten. Ein Jahrgang, der zu den großen Bordeaux-Weinen im Keller gehört.
Im HÖRERLEBNIS begeistert sich Stéphane Donze, Besitzer des Weinguts Château Martinat für die Qualität und sein Engagement im Weinberg und im Keller.
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Stéphane Donze
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Foto © Château Martinat
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